Whisky aus der Schweiz

Whisky aus der Schweiz darf erst seit dem 1. Juli 1999 produziert werden. Davor war es in der Schweiz verboten, aus Grundnahrungsmitteln wie Getreide oder Kartoffeln, hochprozentige Getränke herzustellen. Im Juli 1999 wurde dieses Gesetz aufgehoben. Der Weg war frei für die Herstellung von Whisky.

Gleich 1999 begannen dier ersten Hersteller mit der Herstellung von Whisky. Nach den ersten 20 Jahren gibt es in der Schweiz ca. 20 auf Whisky spezialisierte Brennereien. Einige schweizer Whisky haben bereits ein sehr hohe Niveau erreicht. Einige Hersteller sind Brauerereien, welche Whisky zur Ergänzung des Sortiments anbieten

Die Brauerei Locher aus Appenzell hat 1999 mit dem Säntis Malt begonnen. Inzwischen werden 3 Standard-Whisky angeboten. Die Edition Sigel mit 40% ist ein Whisky welcher in Biereichenfässer reifte. Der Himmelberg 43% reift zu erst in Bierholzfässern und erhält danach ein Finish in verschiedenen Weinfässern. Der Dreifaltigkeit 52% ist ein rauchiger Whisky der ebenfalls in Bierholzfässern reifte. Darüber hinaus hat die Brauerei den Whisky-Trek am Säntis ins Leben gerufen. In 26 Gasthöfen rund um den Säntis kann man einen anderen Whisky bestellen. Der dort individuell gereifte Whisky kann dort auch in 10 cl Flaschen erworben werden.

Der allererste Whisky in der Schweiz wurde allerdings in Lauwil von der Familie Bader 1999 destilliert. Hollen Single-Malt wird dieser genannt.

Langatun in Aarwangen wurde 1857 als Brennerei gegründet. 1859 übernahm man die örtliche Brauererei. Seit 2007 wird auch Whisky hergestellt. Einige der Whisky werden in der Jim Murray`s Whisky Bible mit über 90 Punkten hervorragend bewertet. Das Wasser stammt aus einer eigenen Quelle. Die Reifung findet in unterschiedlichen Holzfässern statt. Es gibt ungerauchte und gerauchte Whisky im Sortiment. Neben einigen Standard-Whisky gibt es regelmässig auch Sonder-Editionen.

Als Vorbild dienen den schweizer Herstellern meist die schottischen Whisky. Dennoch bewahren sie eine Eigenständigkeit. Oft sind sie weniger rauchig, eher fruchtig und würzig. Oder durch die Reifung im Bierholzfass ergeben sich ganz andere eigenständige Aromen und Geschmacknuancen.

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